Planungsamt schlägt zwei Varianten für Spexarder Stadtteilzentrum vor - nach Handeslsberatungs-Gutachten ist Ortsteil unterversorgt (29.11.06)

Zum Stadtteilzentrum in Spexard berichtet das Westfalen Blatt unter der Überschrift:
"Spexard ist unterversorgt - Gutachten befürwortet ein neues Stadtteilzentrum"
Von Stephan Rechlin
Gütersloh-Spexard (WB). Aus dem Stadtteil Spexard fließt in jedem Jahr Kaufkraft in Höhe von 10,9 Millionen Euro ab. Zu diesem Ergebnis kommt die BBE Handelsberatung Westfalen GmbH in einem Gutachten, das von der Jibi-Markt-Handelsgesellschaft in Auftrag gegeben wurde.
Der Jibi-Markt würde gerne eine neue Filiale auf dem Gelände der ehemaligen Holzfabrik Moralt errichten (das WB berichtete exklusiv). Mit dem Lebensmittelmarkt (1200 Quadratmeter Verkaufsfläche) sollen dort außerdem eine neue Volksbank-Filiale, ein Getränkemarkt (300 Quadratmeter), die Auto-Reparaturwerkstatt »Pit Stop« samt Reifendienst (1000 Quadratmeter) und eine Autowaschanlage entstehen.

Das Planungsamt schlägt dem zuständigen Ausschuss (Sitzung am Donnerstag, 7. Dezember, 17 Uhr, Ratssaal) zwei Erschließungsvarianten für das neue Spexarder Stadtteilzentrum vor. Die Variante A sieht eine äußere Erschließung des Projektgebietes zwischen de Straßen »Am Coesfeld« und »Otto-Hahn-Weg« vor. Dadurch sollen größere Behinderungen an der Kreuzung »Am Hüttenbrink«/»Bruder-Konrad-Straße« vermieden werden. Auf der »Verler Straße« würde eine neue »Querungshilfe« die Ein- und Ausfahrt zum neuen Zentrum voneinander trennen.

Die Variante B sieht separate Zu- und Abfahrten vor - eine im Osten, die andere im Westen. Die Bedingungen der äußeren Erschließung seien vor einer möglichen kompletten Überplanung der Verler Straße als Ortsdurchfahrt genauer zu prüfen. So wird unter anderem die Schaffung eines Rad- und Gehweges bei gleichzeitiger Verbreiterung der Verler Straße erwogen. In beiden Varianten sind umfangreiche Lärmschutz-Maßnahmen vorgesehen.

Die Stadt steht dem Vorhaben aufgeschlossen gegenüber. Dazu trägt nicht zuletzt das BBE-Gutachten bei, das den 8876 Bürgern in Spexard eine rechnerische Kaufkraft von 15,2 Millionen Euro beimisst. Die werde jedoch nur zu 2,7 Millionen Euro ausgeschöpft. In Puncto Lebensmittel sei Spexard »unterversorgt.«